BANDSCHEIBEN UND WIRBELSÄULE · RATGEBER · DEFINITION, URSACHEN, SYMPTOME, BEHANDLUNG
Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen werden durch den Verschleiß von Bandscheiben, Wirbeln, Wirbelgelenken und stabilisierendem Bänderapparat verursacht und können sehr heftige ausstrahlende Rückenschmerzen verursachen. Die vorliegende Seiten enthalten allgemein verständliche Informationen zu Wirbelsäulenleiden. Sie soll aufzeigen, wie die MBST Kernspinresonanz-Therapie vielleicht auch Ihnen helfen kann, wieder aktiver und schmerzfrei am Leben teilzuhaben.
Wirbelsäulenerkrankungen · Rückenschmerzen
Wirbelsäulenleiden und Rückenschmerzen zählen heute zu den häufigsten Beschwerden in der erwachsenen Bevölkerung. Auch bei Kindern und Jugendlichen treten sie immer häufiger auf. Ursache sind oft Degenerationsprozesse der Bandscheiben oder der Wirbelkörper, zusätzlich begünstigt durch ungesunden Lebenswandel. Rückenleiden (Dorsopathien) gehören mit Arthrosen zu den häufigsten chronischen Schmerzsyndromen.1
Rückenschmerzen · Kreuzschmerzen
chmerzen der Muskeln, Nerven, Knochen und anderen Strukturen im Rücken bzw. der Wirbelsäule werden als Dorsalgien oder Lumbalgien bezeichnet.
- Akute Rückenschmerzen Schmerzdauer 1 bis 4 Wochen
- Subakute Rückenschmerzen Schmerzdauer 5 bis 12 Wochen
- Chronische Rückenschmerzen Schmerzdauer über 12 Wochen oder mehrfaches Auftreten innerhalb von 6 Monaten
Chronische Rückenschmerzen
Chronische Schmerzen2 spielen im Leben Betroffener eine zentrale Rolle. Erfolglose Therapieversuche führen häufig zu schwerwiegenden Einschränkungen der Lebensqualität und verursachen oft eine gedrückte Stimmung, Ängste und reduzierte Leistungsfähigkeit.
Wirbelsäule und Bandscheiben
Unsere Wirbelsäule setzt sich aus knöchernen Wirbelkörpern, Bandscheiben und umgebenden Muskeln, Bändern, Gefäßen und Nerven zusammen. Gesunde Bandscheiben sind die Stoßdämpfer der Wirbelsäule und ermöglichen auch ihre Beweglichkeit. Sie bestehen aus einem weichen Gallertkern (Nucleus pulposus), der von einem Faserring (Anulus fibrosus) mit Knorpelgewebe umgeben ist, dessen hyalinknorpelige Deckplatten in die Wirbelkörper einstrahlen. Schädigungen der Bandscheibe können im gesunden Zustand zunächst noch ausgeglichen werden. Da Knorpelgewebe aber gefäßarm und stoffwechselträge ist, erfolgt diese Regeneration nur sehr langsam. Bei Störungen dieser körpereigenen Reparaturmechanismen, z. B. bei vermindertem Zellstoffwechsel kann sich die Elastizität, Höhe und Belastbarkeit der Bandscheiben mit zumeist sehr schmerzhaften Folgen verringern.
Wie kommt es zur Knorpeldegeneration an den Bandscheiben?
Gesunder Knorpel erneuert sich stetig, um Schäden im Faserring auszugleichen. Ist diese Fähigkeit zur Selbstregeneration z. B. durch einen gestörten Zellstoffwechsel beeinträchtigt, kann dies zu einem kontinuierlichen Abbau des Knorpelgewebes (Degeneration) führen. Reißt ein derart degenerierter Knorpelring, dringt Gallert masse in den Wirbelkanal und engt die Nerven ein. Dieser sehr schmerzhafte Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) trifft alleine in Deutschland jährlich ca. eine Million Menschen.
Klassische Behandlungsmöglichkeiten
Viele Therapieansätze zielen vor allem auf die Schmerzlinderung. Es werden Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente oder muskelentspannende Präparate per Spritze oder Infusionen verabreicht und mit Physiotherapie kombiniert. Die Degeneration der Bandscheiben schreitet so jedoch weiter voran und es besteht die Gefahr, dass das Leiden chronisch wird. Selbst Operationen können hier nicht immer Abhilfe schaffen. Die nicht operative MBST Kernspinresonanz-Therapie geht einen anderen Weg und hat neben der nachhaltigen Schmerzlinderung vor allem die Regeneration der geschädigten Gewebezellen der Wirbelsäule und Bandscheiben im Visier.
HEXENSCHUSS · ES KANN JEDEN TREFFEN – JEDERZEIT
Wenn nach einer ruckartigen Bewegung ein heftiger, lähmender Schmerz im Bereich der Lenden, zwischen den untersten Rippen und der Gesäßfalte, auftritt, dann liegt in den meisten Fällen ein Hexenschuss (Lumbago) vor. Die Schmerzen sind sehr intensiv, der Betroffene kann sich anfangs kaum noch bewegen und verfällt schmerzbedingt in eine Schonhaltung.
BANDSCHEIBENPROTRUSION
Ein degenerierter, spröder Faserring kann den Gallertkern nicht mehr in seiner Position halten. Die Bandscheibe wölbt sich in den Wirbelkanal vor und drückt auf Rückenmark oder Nerven, was zu intensiven Schmerzen führt.
BANDSCHEIBENVORFALL
Reißt der Faserring bei Belastung, kann der Gallertkern direkt in den Rückenmarkskanal austreten und dort verlaufende Nervenwurzeln und Nervenstränge abdrücken. Die Folge sind unerträgliche meist ausstrahlende Schmerzen und Gefühlsstörungen. Bei Störungen des Stuhlund Harndrangs oder auftretenden Lähmungserscheinungen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
OSTEOCHONDROSE
Eine Osteochondrose liegt vor, wenn die Bandscheibendegeneration zu knöchernen Veränderungen im Bereich der Wirbelsäule führt. Vergrößern sich die Verknöcherungen, kann die Beweglichkeit der Wirbelsäule so stark eingeschränkt werden, dass der betroffene Abschnitt der Wirbelsäule völlig versteift. Daraus ergeben sich dauerhafte, schwere Rückenschmerzen, die in Ruhe sowie bei Belastung oder nahezu jeder Bewegung auftreten.